Ein wenig Rauch vom Gartenkraut, die kakaobraune Haut einer sehr schönen Frau und ein bisschen product placement für jamaikanischen Rum. Das sind die etwas stereotypen Ingredienzien des modernen Reggae. Das ist aber auch ein wenig kleinkariert betrachtet, denn dieses Setting hilft dem Newcomer Irie Don bei den ersten Schritten im Business. "Phenomenal" ist die erste Single der Debüt-EP des Kölners. Irie Don hat nicht nur davon geträumt, sondern an der ersten Veröffentlichung auch hart gearbeitet.
Was als Jungentraum mit einer Rucksackreise nach Jamaica begann, nahm in den letzten Jahren konkrete Formen an. Und nun sind die ersten fünf Stücke in der Welt. Dancehall, HipHop, fetter Bass und Autotune vermischen sich zu einem Output, der aktuellen, jamaikanischen Sound zum Vorbild hat. Damit ist Irie Don noch nicht internationale Klasse, aber auf jeden Fall im weiteren Blickfeld. Würde der Fußballredakteur formulieren.
Viel Sonne, lange Strände, freies Marihuana und jede Menge guter Reggaebands. Kalifornien ist Jamaica näher als man denkt.
Es fasziniert zu sehen, wie faszinierend Reggae und Rasta für junge Europäer immer noch sein kann. Die Entwicklung zur Gegenkultur, die Rastafari in den 1970er in Europa und im Rest der Welt nahm, inspiriert offentichtlich weiterhin.
Im letzten Jahr ein Abstecher zu „The voice of Germany“, jetzt „frisch gebadet“ und frisiert zurück im Reggae-Business und love & peace in der community verbreiten. Geht das?