08/01 ZSK im FZW, Dortmund

ZSK Tour 2025 26Mit ihrem neuen, achten Studioalbum "Feuer & Papier" hissen die Berliner Polit-Punks von ZSK eine Flagge der Hoffnung, einen Soundtrack für Lichtblickmomente, die Braun verdrängen will. Ob mit der The Clash-Reminiszenz "Nicht allein", der Freundschafts-Hymne "3 Uhr nachts", dem Pop-Punk-Banger „So viel Gutes“ oder dem Titeltrack: Die neuen Songs verbreiten Zuversicht, Durchhaltevermögen, einen Glauben daran, dass es besser wird.

ZSK kommen auch in deine Stadt. Sag nicht, du hättest es nicht gewusst.

fzw.de
zsk.berlin

15/11 MARTIN KOHLSTEDT in der Christuskirche, Bochum

kohlstedt portrtMartin Kohlstedt spielt vorher in Stockholm, Oslo und Riga. Und kommt dann nach Bochum im November. Allein das ist Grund genug, dieses Konzert nicht zu verpassen. Kohlstedt wird im Herzen des Ruhrgebiets auch sein Live-Album präsentieren, von dem er meinte, es würde nie erscheinen.
Denn Kohlstedt-Konzerte sind allabendlich neue Kunstwerke, die analoge und akustische Mindsets aus klassischem Klavier, Ambient und Field Recordings mit dem jeweiligen Raum und dem Publikum zusammenführen. Insofern spielt es keine Rolle, dass derzeit kein aktuelles Album der Tour zugrunde liegt.
Wir legen euch das Konzert dennoch sehr ans Herz!

christuskirche-bochum.de
www.martinkohlstedt.com

Foto: J Konrad-Schmidt

14/11 CATE LE BON im Gebäude 9, Köln

Cate Le BonAuf Cate Le Bons neuem Album "Michelangelo dying" ist ebenso viel ungesagt wie ausdrücklich gesagt: Le Bons reichhaltige, zutiefst textliche Arrangements bauen sich in Schichten auf, wenn ihr die Worte fehlen und sie sie auch nicht finden will. Musikalisch gibt es eine Fortsetzung und Erweiterung eines Sounds, der auf ihren letzten beiden Platten, "Reward" (2019) und "Pompeii" (2022), Gestalt angenommen hat, weil Le Bon zunehmend die Kontrolle über das Spielen und Produzieren übernommen hat. Wenn Gitarren und Saxophone durch Pedale gepresst und Perkussion und Stimmen durch Filter gejagt werden, entsteht ein schillernder, grüner und seidiger Sound, in dem die künstlerischen Eigenheiten von David Bowie, Nico, John McGeoch und Laurie Anderson aufblitzen und unter der Wasserlinie verschwinden.
Im Gebäude 9 könnt ihr einen von nur drei Deutschland-Gigs bewundern.

gebaeude9.de
catelebon.com

Foto: H.Hawkline

01/11 JAH LIL im Junkyard, Dortmund

jahlil tourplakatJah Lil hat sein erstes Album draußen und es wird viel geraunt. Der junge Jamaikaner wird seitdem als eine der großen Hoffnungen des modernen Reggae gehandelt. Er steht ganz eindeutig in der Tradition des Roots Reggae der 70er und 80er Jahre. Jah Lil reichert diesen klassischen Reggae mit Soul- und Pop-Elementen an und transportiert damit den alten Sound ins Jetzt.
Das hat was für alle, die in diesem Jahr Mortimer und Mr. Vegas beim Summerjam abfeierten, genauso wir für die Menschen, die Bob Marley einst in der Westfalenhalle sahen.
Jah Lil hattte im letzten Jahr bereits einge Festivalauftritte in Europa. Nun ist er das erste Mal allein auf Tour in Deutschland. Ein schöner Termin in Dortmund.

junkyard.ruhr
instagram.com/jahlilmusicja

Dicke Lippe

Vor einigen Jahren veröffentlichte der Trompeter und Beatmaker Remy Béesau bei Blue Note Records das Debütalbum. Eine Karriere kann schlechter starten, oder? Verdient hat er sich diesen Kickstart durch seine unkonventionelle Mischung aus Jazz, Beats, HipHop und Electro. Die Tracks des Franzosen bieten meist cineastische Breite und da wundert es nicht, dass das Video zur neuen Single "Pas encore" ein schöner Kurzfilm geworden ist.
"Pas encore" eröffnet für "Une fleur et des papillons", das kommende Album von Béesau. In sechs Stücken lässt er sich erneut nicht festnageln auf eine Stilrichtung. Sicherlich klingt es jazzig, aber oft wechselt es in feiste Beats, hat feine Synths und lebt vom phantastischen Trompetenspiel des 32-jährigen. Remy Béesau beherrscht das alles, obwohl die akademische Musikausbildung an ihm gescheitert ist, weil er lieber surfen ging anstatt Partituren zu studieren.
Wer nun meint, Jazz und Trompete und ein bisschen Blingbling kenne ich doch von Till Brönner, der sollte unbedingt "Une fleur et des papillons" begutachten und hören, was sich Till Brönner alles nicht traut.
"Une fleur et des papillons" erscheint bei Béesaus eigenem Label La Belle Kaki in Zusammenarbeit mit Out of (the) blue. Am 7. November.

instagram.com/beesau

Wenn's knallt

potentialbadboy elusive

Potential Badboy ist ein Pionier der britischen Rave Kultur. Seit  mehr als 30 Jahren ist der Mann im Geschäft und hat die Szene mit unzähligen Jungle-, Drum&Bass- und Garage-Tunes ständig bereichert.
Jetzt steht das neue Album von Potential Badboy bereit. "Elusive" ist eine Werkschau des Jungle, die zum einen auf ältere Tracks zurückgreift und diese neu interpretiert, wie beispielsweise das nun mit Tochter Havana neu eingespielte "Give me a sign", das dadurch schön nach Soul klingt. Zum anderen hat der Badboy andere Ikonen der Londoner rave culture zu Kollaborationen eingeladen, allen voran The Ragga Twins und Uncle Nuts.
Und so ist dabei ein Album heraus gekommen mit selbstverständlich heftig basszentrierter Mucke, die dich nachts durch die Clubs hämmert, aber immer auch Reminiszenzen an Reggae und Ragga enthält. LordaMercy!!!

soundcloud.com/potentialbadboy