Die neuseeländischen Reggae Rocker lassen endlich wieder von sich hören. Black Seeds veröffentlichen nach fünf langen Jahren ihr sechstes Studioalbum. Das wird "Fabric" heißen und Anfang September erscheinen. Eingespielt in den Surgery Studios Wellington bietet "Fabric" 100-prozentigen Black Seeds Sound von basslastigen Massage-Reggae bis hin zu Funk mit 70er Ambiente. Nennt es Wohlfühlsound, Easy Listening oder Popreggae. Es bleibt Black Seeds und ein Grund, sich auf den September zu freuen. Weitere Infos gibt es natürlich rechtzeitig bei unruhr.
Sylvester Uzoma Onyejiaka der Zweite ist ein bisschen Wunderkind. Der als Sly5thAve bekannte Multiinstrumentalist, Songschreiber, Arrangeur, Produzent ist bereits im Namen der ganz Großen unterwegs gewesen: Für Prince gespielt, für Gladys Knight und Stevie Wonder, aber nebenbei immer sein eigenes Ding durchgezogen. Heute kommt seine EP "Composite" auf den Markt. Dafür hat er sich sechs weltbekannten Popsongs angenommen und diesen orchestrale Gestalt gegeben. Zusammen mit dem 30-köpfigen ClubCassa Chamber Orchestra aus Brooklyn, New York werden aus Rihannas "Pour it up" oder Drakes "Love me" klassisch instrumentierte Kammermusikspielereien, die nicht mit Flöten, Flügelhörnern, Trompeten und Posaunen geizen. Sly5thAve ersetzt synthetische Sounds durch Livemusiker und völlig organische Texturen. Das trifft nicht jedermanns Geschmack, hat aber Charme. Das britische Label Tru Thoughts hat daraus flugs die besagte EP gemacht.
Am kommenden Freitag wird das Debütalbum von Olsson öffentlich, das eigentlich nicht wirklich ein Debüt ist. Denn der Schwede Christian Olsson ist schon seit geraumer Zeit im Musikgeschäft, aber erst jetzt bringt er sein Solowerk heraus. Das heißt "Millions" und es stellt sich die Frage, ob er damit tatsächlich Millionen scheffeln oder nur Böhmermanns Ruf nach intelligenter Popmusik befriedigen wird.
Die Hornblower Brothers sind eine kleine schmutzige Indie-Pop Band, die zwischen Brighton und Berlin pendelt. Mit dem Talent für verdammt perfekte Melodien und dem Hang zu home recordings und Heimwerkersongs haben sich die Jungs in England einen Namen gemacht. Entwaffnende Texte und ein deutlicher Sixties-Flair gelten inzwischen als Kennzeichen der Hornblowers. Heute erscheint die neue Single "Popping round the bend", die jeden unwillkürlich zum Mitpfeifen animiert. Zudem wartet die Single mit der unwiderstehleichen B-Seite "Asthma attack" auf. Ein Pop-Inferno aus Zimbeln, Schellen, Gitarren und Orgeln. Großartig!