Der Titel verrät bereits: Das Pariser Trendlabel Kitsuné veröffentlicht den vierten Teil seiner Amerika-Studien. Das alte Europa inspiziert einmal mehr, was jenseits des großen Ozeans im Musikgeschäft los ist. Die neue Talentschau bewegt sich in den Sphären des aktuellen Pops.
Kitsuné ist dafür bekannt, nach Popperlen zu tauchen. Auch auf „America 4" finden sich haufenweise Newcomer, die sich anschicken, den Thron der Pomusik zu entern. Überwiegend versuchen sich die präsentierten Bands an Popmusik, die man mit mehr oder weniger Elektronik kombiniert. Das gibt einen Eindruck, wie R'n'B oder Soul dieser Tage klingen kann.
In dieser Richtung versuchen sich auch viele andere Künstler und Label. Insofern ist Kitsuné mit der neuen Compilation nichts weltbewegend Neues gelungen, jedoch erneut in sehr stylisher Art und Weise mit ein wenig underground. Und so finden sich unter den 14 Tracks einige, die es locker in euer künftiges Partyprogramm schaffen können, wie das Video zu „Centerfold" von Mothxr beweist.
...ist die Werkbank eines Feinmechanikers. Der 23-jährige Tom A. Leah veröffentlicht heute unter dem Namen Werkha seine erste Single für Tru Thoughts Records. Und „Dusk" besteht aus sehr feinen Tönen. Werkha steht für eine unwiderstehliche Fusion aus elektronischer Musik, Jazz, House und Klassikelementen. Diese Mischung wirkt authentisch, weil der Mann aus Manchester entschieden hat, nicht alles aus der Dose kommen zu lassen, sondern echte Instrumente für seine Stücke zu verwenden. So fließt das Cello genauso natürlich in die Kompositionen ein wie Laptop basierte Elektronik.
An dieser Stelle könnte ich euch die anstehende Tour von Lockah in Australien ans Herz legen. Doch auch wenn es die ersten Konzerte sein werden, die der britische Elektronikfrickler in Down under gibt, diese bei unruhr zu posten scheint überflüssig.
Er ist waschechter Bayer, aber inzwischen in Berlin beheimatet. Das scheint für Musiker einfach besser zu sein. Auch Afromaniac hat's geholfen. Denn nun steht er beim renommierten Kölner Label Melting Pot Records unter Vertrag. Da ist er genau richtig. Weil der Output des Berliner Beatmakers ist eindeutig HipHop zentriert.